Nach dem Bericht eines Gartner-Analysten haben private Clouds die Erwartungen vieler Anwender enttäuscht.
Wie der Gartner-Analyst Thomas J. Bittman in seinem Blog berichtet, sind 95 Prozent von Private-Cloud-Anwendern mit dem Resultat des Betriebs unzufrieden. Befragt hat er 140 Besucher der von Gartner im Dezember veranstalteten Datacenter Conference in Las Vegas.
Die Ursachen für die Unzufriedenheit sind sehr unterschiedlicher Natur. Ein kleiner Teil der befragten Anwender denkt, sie hätte die falsche Cloud-Software eingesetzt. Andere meinen, das Cloud-Konzept sei nur ungenügend umgesetzt, andere glauben, man habe es bei der Umsetzung übertrieben.
Generell besteht das Problem oft darin, dass Unternehmen nur geringen Nutzen aus privaten Clouds ziehen, weil ihre Organisation nicht kompatibel zur neuen Technologie ist. Wie genau der Nutzen aussehen soll, ist ohnehin umstritten. Wer sich zu sehr auf die Einsparung von Kosten fokussiert, verfehlt den Nutzen privater Clouds, so der Tenor. In erster Linie können Unternehmen mit einer privaten Cloud-Infrastruktur "agiler" werden, also beispielsweise schneller neue Software-Projekte entwickeln. Unter Umständen, aber nicht unbedingt, kann dies auch zu finanziellen Einsparungen führen.