Ein Bug in verschiedenen RPC-Implementationen unter Linux erlaubt unter Umständen einen Denial-of-Service-Angriff.
Guido Vranken hat einen Bug in der RPC-Implementation auf Linux gefunden , der sich von Angreifern remote dazu ausnutzen lässt, Speicher des Systems zu belegen. Betroffen sind etwa rpcbind und die libtirpc. Da es sichpotenziell um ein sicherheitsrelevantes Problem handelt, gibt es dazu auch eine Eintrag in der CVE-Datenbank, wo der Bug unter der ID CVE 2017-8779 eingetragen ist.
Security-Experten von Suse haben das gleiche Problem auch in der Glibc ausgemacht, sehen es allerdings als wenig kritisch an, da nur virtueller Speicher angefordert wird, der aber nie wirklich vom Hauptspeicher allokiert wird, solange ihn niemand benutzt. Dennoch kann zumindest der RPC-Dienst beendet werden, wenn der Speicher knapp wird.
Laut Vranken laufen im Internet 1,8 Millionen Hosts mit offenem RPC-Port 111.
Die GlusterFS-Entwickler haben je eine neue Version des stabilen und des Development-Zweigs des verteilten Dateisystems veröffentlicht.