Eine Beta-Version der Remotedesktop-Software ist für verschiedene Linux-Distributionen und FreeBSD erhältlich.
Die Remotedesktop-Software AnyDesk ist erstmals für Linux verfügbar. Anwender können damit sehr einfach per Fernzugriff Computer über das Internet steuern und von überall auf den eigenen Rechner zu Hause oder im Büro zugreifen. Im professionellen Umfeld kommt AnyDesk bei der Fernwartung oder im Rahmen der Online-Zusammenarbeit in Teams und Arbeitsgruppen zum Einsatz.
Die öffentlich zugängliche Beta-Version von AnyDesk für Linux kann unter http://anydesk.de/plattformen heruntergeladen werden. AnyDesk setzt dabei auf eine native, GTK- und OpenGL-basierte Version. Im Unterschied zu anderen Lösungen auf dem Markt, die lediglich mit der Windows-Umgebung Wine laufen, sorgt dies für deutliche Vorteile bei Performance, Kompatibilität und Dateigröße. Die Linux-Version von AnyDesk ist für zahlreiche Linux-Plattformen und -Distributionen wie unter anderem Debian, Ubuntu, SuSE, Red Hat sowie das Open-Source-Betriebssystem FreeBSD verfügbar.
Die Besonderheit hinter AnyDesk ist der eingesetzte Video-Codec DeskRT, der nach Angaben des Herstellers höhere Bildwiederholraten andere Remotedesktop-Tools erreicht. Gleichzeitig liege die Latenz deutlich niedriger. AnyDesk eigne sich deshalb auch für Anwendungsszenarien, die mit herkömmlichen Fernwartungs- und Remotedesktop-Programmen bislang schwer umsetzbar waren, zum Beispiel CAD, Videoschnitt oder auch längeres, komfortables Arbeiten mit Office-Lösungen.
Ein spezieller Video-Codec soll für hohe Übertragungsraten und niedrige Latenzen sorgen.