Die Firma Joyent hat das Betriebssystem SmartOS veröffentlicht, das auf dem Open-Solaris-Fork Illumos und dem Linux-Hypervisor KVM basiert.
Die Firma Joyent hat das Betriebssystem SmartOS freigegeben, das auf Open Solaris und der Linux-Virtualisierungslösung KVM basiert. Als Code-Basis diente den Entwicklern der vom Storage-Hersteller Nexenta initiierte Open-Solaris-Fork Illumos. Darauf haben sie den Linux-Hypervisor KVM portiert, der als leistungsfähige Virtualisierungstechnologie seit einiger Zeit etablierten Lösungen wie Xen und VMware Konkurrenz macht. Beispielsweise basiert auch Red Hats "Enterprise Virtualization" auf KVM. SmartOS richtet sich an jeden Anwender, der einen Server betreiben möchte, und wird laut FAQ von Joyent bereits produktiv im eigenen Datacenter eingesetzt.
Einer der maßgeblichen Entwickler hinter SmartOS ist Bryan Cantrill, der früher bei Sun an Solaris arbeitete, aber nach der Übernahme durch Oracle das Unternehmen verließ. Er sieht großes Potential darin, Schlüsseltechnologien wie ZFS und DTrace von Solaris und KVM von Linux in einem fortschrittlichen Betriebssystem zusammenzubringen. Diese Rolle soll nun SmartOS übernehmen, das unter der CDDL lizenziert ist. In einem Blog-Eintrag berichtet er von den Erfahrungen, die sein Team bei der Portierung von KVM gemacht hat. Im Joyent-Blog sind einige Hinweise zu den Downloads sowie farbige Grafiken über den bisherigen Zuspruch zu finden.
Docker-Container lassen sich nun nativ auf SmartOS und dem Smart Data Center betreiben.