Das Thecus N6850 haben wir direkt vom Hersteller aus Fernost importiert, es ist aber auch über hiesige Händler erhältlich. Auffällig an diesem Gerät ist seine sehr gute Ausstattung mit USB 3.0 (4x plus 4xUSB 2.0), eSATA und HDMI, optio-nalem 10 GbE-Netzwerk (PCI-Express-Steckplatz) und Sandy-Bridge-Prozessor. Ein Slimline-Blu-ray-Laufwerk lässt sich nachträglich einbauen, sogar eine Fernbedienung via Smartphone ist möglich.
Das chice Gehäuse mit hellem OLED-Display und Touch-Tasten sticht ins Auge. Eine senkrechte LED-Zeile liefert während des Bootens sogar eine kleine Lightshow, die auch Fehler signalisiert. Dafür bleibt das Lüftergeräusch immer vernehmbar. Das mag auch am höheren Kühlungsbedarf der Pentium-CPU liegen.
Wie steht es um die inneren Werte? Die Web-GUI (Abbildung 5) macht im Unterschied zu Synology oder QNAP einen eher technischen Eindruck und ist weniger auf Multimedia zugeschnitten. Dafür bietet sie zahlreiche Einstellmöglichkeiten, etwa bei der RAID-Konfiguration inklusive einer relativ großen Auswahl an Filesystemen. Der professionelle Anwender wird die etwas höhere Komplexität zugunsten der erweiterten Konfigurationsoptionen hinnehmen. Bei den Benchmarks spielt das Thecus dank seiner performanten Hardware im Vorderfeld mit. Neben dem hier getesteten Modell gibt es noch Varianten mit 8 und 10 Disk-Slots.
Auch die Terastations der 5000er-Serie stammen aus diesem Jahr. Der Hersteller hatte dabei wohl vor allem Interessenten im Blick, die eine Speicher- und Verwaltungslösung für den Einsatz von IP-Kameras suchen. Über die Management-Software "Buffalo Surveillance Server Client Bundle" ist es möglich, Sicherheits- oder IP-Kameras einzubinden, die das RTSP-Protokoll nutzen und ONVIF-konform sind. Die Software bietet Kamera- und Speicherplatzverwaltung sowie eine speicherübergreifende Suche. Sie kann parallel zu Verwaltungsaufgaben oder Suchen gleichzeitig aufnehmen. Buffalo gibt an, dass die TeraStations mehr als 1400 Kameramodelle von über 180 Kamera-Herstellern unterstützen.
Entsprechend dieser Ausrichtung findet man bei diesem Modell keine solche Fülle an nachinstallierbaren Funktionen und auch keine so ausgebaute und optisch ansprechende Web-GUI (Abbildung 6) wie etwa bei Synology oer QNAP. Die Anmutung ist eher reduziert und funktional. Eingeschränkt ist auch die Wahlmöglichkeit bei Festplatten: 2,5-Zoll-Modelle sind nicht vorgesehen.
Für den Unternehmenseinsatz hat die TeraStation Etliches zu bieten. Etwa die Möglichkeit, Amazon S3 zu integrieren oder über die integrierten USB 3.0-Anschlüsse externe Platten anzubinden. Zugriffsbeschränkungen lassen sich entweder über die integrierte Benutzerverwaltung oder Active-Directory verwalten. Im Lieferumfang der TeraStations finden sich außerdem zehn Lizenzen von NovaBACKUP Business Essentials.