Der Bedarf für Roaming Profiles, also im Netzwerk gespeicherte Benutzerprofile, besteht besonders für Terminalserver und nicht persistente, virtuelle Desktops, die sogenannten "Pooled Desktops". In beiden Fällen werden Benutzer vom Remotedesktop-Verbindungsbroker bei jeder Anmeldung zufällig auf einen von mehreren gleichartigen Servern oder Desktops geleitet. Unabhängig davon, wo genau sie landen, sollen sie natürlich überall ihre gewohnte Arbeitsumgebung mit individuellen Daten und Einstellungen vorfinden.
Um dieses Ziel zu erreichen, bieten die Windows-Bordmittel nun gleich zwei Methoden an. Eingedeutscht hat Microsoft der neuen Funktion einen eher sperrigen Namen gegeben, nämlich "Benutzerprofil-Datenträger". Wir verwenden der Einfachheit halber im Folgenden weiter den englischen Begriff der "User Profile Disks" oder kurz UPD.
Um einzuschätzen, was die User Profile Disks leisten, lohnt sich zunächst ein kurzer Blick zurück auf den bisherigen Umgang mit Benutzerprofilen, der grundsätzlich für alle Betriebssysteme von Windows 8.1 und Windows Server 2012 R2 abwärts funktioniert.
Als Voraussetzung gehen wir davon aus, dass Sie bereits über eine Active Directory-Domäne verfügen. Im besten Fall haben Benutzer auch bereits individuelle Home-Laufwerke, die in den Eigenschaften der Benutzerkonten jeweils auf der Registerkarte "Profil" als Basisordner mit einem Laufwerksbuchstaben verbunden sind. Solche Home-Laufwerke eignen sich bestens auch als Speicherort für Roaming Profiles. Tragen Sie im Feld "Profilpfad" beispielsweise einen Pfad der Form »\\server\freigabe\%username%\profile
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ein (Bild 1). Schon ist für den jeweiligen Benutzer das Roaming Profile aktiv.
Meldet der Benutzer sich nun an einem Computer in der Domäne an, liest der Computer das
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