Terminalserver sind schon lange bekannt, doch auch wenn die Handhabung seit seeligen NT 4.0-Zeiten deutlich einfacher geworden ist, schrecken viele Administratoren noch immer davor zurück. Zu kompliziert seien die Technik und das Lizenzmodell, lautet oft das Gegenargument. Mit Azure RemoteApp [1] nutzt Microsoft die Technologie nun, um selbst als Provider Anwendungen als Software-as-a-Service zu hosten. Die Komplexität der dazu nötigen Infrastruktur bleibt Anwendern und auch Admins dabei weitestgehend verborgen. Bevor wir uns der konkreten Einrichtung widmen, werfen wir einen Blick auf den Funktionsumfang.
Die technische Basis bildet der Rollendienst "Remotedesktop-Sitzungshost" von Windows Server 2012 R2. Benutzer greifen über Microsofts Remote Desktop Protocol (RDP) auf die Anwendungen in der Cloud zu. Auf den Endgeräten kommen somit alle Betriebssysteme in Frage, für die Microsoft RDP-Clients anbietet. Das gilt für Apples iOS und Mac OS X sowie für Android und natürlich diverse Varianten von Windows. Neben Windows 7 und 8.x sind auch Windows RT, Phone, ThinPC und mehrere Versionen von Windows Embedded für Thin Clients dabei.
Auf der Serverseite bietet Microsoft sogenannte Cloud- und Hybridbereitstellungen. Erstere beinhalten Terminalserver, die eigenständig in der Cloud laufen. Sie können sich mit Microsoft-Accounts daran anmelden oder mit Konten Ihres eigenen Active Directory, wenn Sie es mittels Azure AD an die Cloud koppeln. Der typische Anwendungsfall ist ein von Microsoft vorgefertigtes Image mit Office Professional Plus 2013. Hier müssen sich weder die Anwender noch die Admins um das Backend kümmern. Microsoft übernimmt Betrieb, Patch-Management und Absicherung der Infrastruktur.
Sie können jedoch auch Ihr eigenes Windows Server 2012 R2 Image erzeugen und in die Azure-Cloud hochladen. Dann installieren und betreiben Sie alle
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