Managed Availability (MA) ist eine neue Funktion, die im Hintergrund den Status von Exchange und seinen Komponenten permanent prüft und sich bei Problemen nicht nur meldet, sondern gleich eine Fehlerbehebung einleitet. Dieses neue Werkzeug ist vor allem Office 365 und der Vielzahl an Servern geschuldet, die Microsoft selbst im Blick behalten muss. Eine automatische Fehlerbehebung auch auf lokalen Exchange-Systemen ist ein wichtiger Schritt, um administrative Aufwände in den Griff zu bekommen und größere Umgebungen effizient zu betreuen.
Der Administrator bekommt von der Funktion nur am Rande etwas mit, trotzdem sollte ein grundsätzliches Verständnis vorhanden sein, damit Sie zum Beispiel bei Updates richtig mit MA umgehen oder Dienste nach einem geplanten Deaktivieren nicht einfach wieder starten. Auch für Nutzer des Microsoft System Center Operation Managers (SCOM) hat diese Funktion Konsequenzen, denn das Management Pack für Exchange 2013 wurde stark abgespeckt und SCOM dient primär als Dashboard zum Anzeigen von Statusinformationen. Das Management Pack greift nur noch die Eskalationsmeldungen ab – Anpassungen müssen Sie direkt am Exchange-Server setzen.
MA wird über den Microsoft Exchange-Integritätsdienst (»MSExchangeHMHost.exe
«
) und den Exchange-Integritäts-Manager-Arbeitsprozess (»MSExchangeHMWorker.exe
«
) implementiert. Der Integritätsdienst ist ein Controller-Prozess und ist für die Verwaltung von Arbeitsprozessen zuständig. Hierüber wird der Arbeitsprozess nach Bedarf gesteuert und gegebenenfalls wiederhergestellt, sodass dieser nicht selbst zur Fehlerquelle wird. Der Arbeitsprozess als zweiter Prozess ist für die Ausführung der Laufzeitaufgaben in der verwalteten Verfügbarkeit zuständig.
Wichtig ist es, vor allem den Exchange-Integritätsdienst im Blick zu
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