Der erste Schritt ist immer eine vollständige Sicherung des aktuellen Servers. Denn geht bei der Reparatur etwas schief, besteht dadurch die Möglichkeit, den derzeitigen Zustand wiederherzustellen. Auch die Exchange-Datenbanken sollten Sie online und eventuell auch noch off-line sichern, da hier die Benutzerdaten der Anwender liegen. Damit Sie die Exchange-Datenbanken offline kopieren können, müssen die Exchange-Dienste beendet sein, vor allem der Exchange-Informationsspeicher. Sichern Sie auch die Transaktionsprotokolle, die sich noch auf dem Server befinden. Sollten später Wiederherstellungen notwendig sein, lässt sich dadurch Datenverlust vermeiden.
Falls nicht ohnehin schon passiert, sollten Sie alle Einstellungen dokumentieren, die sich von den Standardeinstellungen unterscheiden. Zwar speichert Exchange die meisten Daten direkt im Active Directory (AD), sodass sich diese bei einer Wiederherstellung von dort auch wieder auslesen lassen, allerdings gilt das nicht für alle Anpassungen. Im Exchange Admin Center (EAC) sollten Sie dazu bei "Server" die Optionen durchgehen und Screenshots erstellen oder die Einstellungen auf einem anderen Weg dokumentieren. So stellen Sie nach der Neuinstallation die gewünschte Konfiguration schnell wieder her. Wichtig sind hier natürlich die URLs, die Anwender für den Zugriff nutzen, und auch zentrale Systemeinstellungen, vor allem bezüglich der Berechtigungen, Authentifizierung und der einzelnen Connectoren auf den Servern – vor allem die Empfangs-Connectoren sind unbedingt zu berücksichtigen.
Exchange benötigt an verschiedenen Stellen Zertifikate. Diese müssen Sie entweder auf dem aktuellen Server sichern oder später erneut ausstellen. Auch diese Optionen finden Sie im EAC im Bereich "Server" bei "Zertifikate". Das Exportieren von Zertifikaten erfolgt auf Windows-Servern am
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