Exchange setzt seit Version 5.5 auf die "Exchange Storage Engine Database" (ESE), die auf der Joint-Engine-Technology (JET) aufbaut und über die Jahre immer wieder verbessert wurde. Diese Verbesserungen betreffen vor allem die Geschwindigkeit durch IOPS-Optimierungen sowie die Stabilität. Die ESE-Datenbank-Technologie kommt nicht nur bei Exchange zum Einsatz, sondern wird bei Microsoft ebenfalls im Bereich Active Directory und Windows Search eingesetzt.
Vielen Administratoren ist in diesem Zusammenhang das ähnlich klingende Tool JetStress bekannt, mit dem Sie das Speichersystem einem intensiven Leistungscheck unterziehen, wobei das Programm die Speicherbelastung eines Exchange-Servers simuliert. Über die Jahre sind bei der Arbeit mit Exchange und Datenbanken unter anderem die Speichergruppen weggefallen, in denen bis Version 2007 Exchange-Datenbanken zusammengefasst wurden. Eigene Datenbanken für Öffentliche Ordner gehören ebenfalls der Vergangenheit an, da diese seit Exchange 2016 als Öffentliche-Ordner-Postfächer in die Postfachdatenbanken integriert sind.
Exchange legt die Daten in den Datenbanken klassischerweise in Tabellen ab. Theoretisch könnte bis hierhin auch Microsoft SQL Server zum Einsatz kommen – und das wird auch immer wieder ins Gespräch gebracht. Exchange erstellt und löscht Tabellen aber dynamisch und jeder Ordner entspricht einer Tabelle. Beim SQL Server ist dies nicht möglich und die Tabellen müssten eine andere Struktur aufweisen. Bei Änderungen würden dann größere Indizes aktualisiert, wodurch die IO-Last zunimmt. Es müsste sich bei der Alternative SQL Server zeigen, ob dieser der Aufgabe gewachsen ist.
Hier wurde in den letzten Jahren bei Exchange viel erreicht und optimiert. Dies ist nur ein Aspekt und es gibt viele weitere Punkte, die in einem Vergleich berücksichtigt werden müssten. Exchange als auch SQL haben eigene Ökosysteme um sich herum geschaffen und obwohl der Gedanke eines
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