Wenn die IP-Adressen im Unternehmen knapp werden, kann dies zur Folge haben, dass sich Webprojekte nicht wie geplant umsetzen lassen. Oft steht der Administrator vor der Herausforderung, dass sehr viele interne Bittsteller um eine eigene IP-Adresse für ihren Dienst anfragen, beispielsweise für neue Projekte, Produktreihen, Geschäftsbereiche oder schlicht für neue Sprachversionen der Website. Und so zeichnet der IT-Administrator dafür verantwortlich, dass das Geschäftswachstum nicht ins Stocken gerät.
Es ist durchaus möglich, über eine IPv4-Adresse beliebig viele Domains anzusteuern. So kann eine Website, die durch Identifikation des Nutzersystems in englischer Sprache angefordert wird, von einem anderen Server kommend auch auf Deutsch abgerufen werden. Lösen lassen sich solche Anforderungen mit einem Application Delivery Controller, kurz ADC. Das sind im Prinzip weiterentwickelte Loadbalancer und Reverse Proxies mit Funktionen und Merkmalen, um die Leistung zu verbessern.
Vor allem dank des sogenannten "Content Switch" können Sie über einen Aufruf verschiedene Ressourcen von unterschiedlichen Backendsystemen ausliefern. Dies geschieht anhand verschiedener Attribute des anfordernden Clients. Möglich ist eine Ausspielung beispielsweise anhand von Sprache, Endgerät, einem Cookie, Layer 3- oder Layer 4-Daten oder HTTP-Header-Informationen. Der Content Switch, dem eine vorab konfigurierte Policy zugewiesen ist, erkennt dann, was geliefert werden muss – etwa die Inhalte des deutschen oder des englischen Servers.
Die Umschaltfunktion können Sie aber nicht nur für eine Domain nutzen, um einzelne Inhalte von anderen Servern zu verwenden. Anhand der HTTP-Header-Informationen ist es sogar möglich, den Hostnamen auszulesen und so über eine einzige IPv4-Adresse nahezu beliebig viele Domains zu betreiben.
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