Nicht selten bezeichnen Anwender im Unternehmen die VDI-Infrastruktur schon als Cloud. Durchaus verständlich, werden intern bereitgestellte Anwendungen und Desktops ja von den Usern ähnlich einer Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) genutzt – auf dem Client ist praktisch nichts installiert. Was jedoch in der Regel zu einer wirklichen Cloud-Lösung fehlt, sind Skalierung und Self-Service. Im folgenden Artikel verstehen wir unter Cloud beziehungsweise Hybrid Cloud die VDI-Plattform an sich, einschließlich deren Management. Die Cloud-Plattform ist dann vom Unternehmen oder Dienstleister mit Leben zu füllen.
Für Cloud-Anbieter ist das Thema Hosting grundsätzlich sehr interessant, da hinter einer VDI-Umgebung in der Regel viel Rechenleistung, Arbeitsspeicher und Storage stehen und damit ein entsprechendes Auftragsvolumen. Aus Sicht des beauftragenden Unternehmens wiederum stellt es ein interessantes Modell dar, weil sich damit Investitionsausgaben für eine derartige Infrastruktur in laufende Kosten pro User pro Monat umwandeln lassen. Im Rahmen der allgemeinen Digitalisierung muss es zudem das Ziel sein, Anwendungen mobil verfügbar zu machen, was sich gerade für Legacy-Anwendungen über Terminaldienste realisieren lässt. Im Folgenden nutzen wir der Einfachheit halber übrigens vor allem den Begriff VDI, obwohl die gleichen Konzepte auch für Terminalserver gelten.
Für VDI in der Cloud sprechen weiterhin die hohen Änderungsraten der Softwarehersteller, die den Pflegeaufwand ständig erhöhen. Eine Automatisierung von Installation und Updates ist zwar praktisch Pflicht, bedeutet aber einen nicht zu unterschätzenden (Personal-)Aufwand. Außerdem erfordert die perfekte Abstimmung der Hardware tiefes Know-how. Die Sicherstellung des Betriebs und schnelle Wiederherstellung im Fehlerfall müssen trainiert werden und erfordern Spezialisten, die ein
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