Für das Management von Newsletter-Kampagnen kommt oft das gehostete Mailchimp zum Einsatz, das sehr komfortabel und mit allen Schikanen ausgestattet ist. Ein Haken dabei: Je mehr Newsletterabonnenten zu verwalten sind, desto teurer wird das Angebot. Es gibt selbst-gehostete Open-Source-Alternativen wie Mailtrain [1] und eine kostenpflichtige Software namens Sendy [2], die wir hier näher anschauen. Sendy ist mit einem einmaligen Beitrag von 59 US-Dollar sehr günstig. Damit darf es auf einem Server installiert werden, kann aber dort beliebig viele Newsletter-Domains verwalten. Updates auf eine neue Minor-Version sind im Preis inbegriffen.
Im Prinzip können auch klassische Mailinglist-Managementprogramme wie Mailman für Newsletter-Kampagnen verwendet werden, aber moderne spezialisierte Programme bieten mehr Komfort und Features wie Templates, Klick-Tracking, Statistiken und so weiter. Interessant ist Sendy auch, weil es in der neuen Version viele Funktionen eingebaut hat, um die GDPR (DSGVO) umzusetzen.
Beim Mailversand setzt Sendy wie auch Mailtrain auf den Amazon-Clouddienst SES (siehe Kasten "E-Mail in der Cloud"), der zuverlässige E-Mailzustellung bei günstigen Preisen garantieren soll. Sendy lässt sich auch mit einem eigenen Mailserver verwenden, aber dann läuft das Bounce- und Complaint-Handling nicht automatisch ab, wie es mit SES der Fall ist. Dass solche Dinge reibungslos funktionieren, ist wichtig, um als "seriöser" Mailversender zu gelten und nicht längerfristig als Spamschleuder klassifiziert zu werden. Neben einem Webinterface, um eine Mail zu schreiben, bietet SES auch einen Zugang per SMTP und API, von dem Services wie Sendy auch Gebrauch machen.
E-Mail in der Cloud
Sendy setzt zum Mailversand ganz auf Amazon SES – das SMTP-Backend ist zweite Wahl. Ein Vorteil ist der günstige Preis: Für 10.000 E-Mails fallen nur
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