Große Neuigkeiten gab es bereits kurz vor der Konferenz mit der angekündigten Übernahme von Pivotal und Carbon Black für insgesamt 4,8 Milliarden US-Dollar. Pivotal ist spezialisiert auf die Entwicklung moderner Applikationen und wurde ursprünglich im Jahr 2012 als Spin-out von VMware und EMC (dem damaligen Mehrheitseigner von VMware) ausgegründet. Über die Akquisition von Pivotal stärkt VMware seine Marktposition in der Entwicklergemeinde und insbesondere im Kubernetes-Umfeld. Carbon Black wurde ursprünglich im Jahr 2002 als Bit9 gegründet und ist im Jahr 2018 an die Börse gegangen. Fokus des Unternehmens ist Sicherheit und Endpoint Protection im Cloud-Native-Umfeld. Eine tiefe Integration in VMware-Produkte soll laut Carbon Blacks CEO Patrick Morley den Aufbau einer umfassenden Sicherheitsplattform für Cloud-Applikationen ermöglichen.
VMware verfolgt damit glasklar die Strategie, sich für die zukünftige Infrastruktur- und Applikationswelt zu rüsten, in der virtuelle Maschinen nicht mehr die Hauptrolle spielen werden. Bei den Analysten auf der Veranstaltung wurde VMwares Strategie äußerst positiv beurteilt: "Mit dieser Strategieanpassung, die VMware gerade vollzieht, rüstet sich VMware hervorragend für einen Kampf mit den Hyperscalern AWS, Azure und Google Cloud um den begehrten Enterprise-Markt, in dem nach wie vor 85 Prozent der heutigen Applikations-Workloads laufen", so Torsten Volk, Managing Research Director beim US-amerikanischen Analystenhaus EMA.
Auf der VMworld selbst stand eindeutig eine Technik im Vordergrund: die Container-Orchestrierungs-Engine Kubernetes, die als der große Gewinner aus den "Container-Wars" herausgegangen ist, während Container-Pionier Docker momentan ums Überleben kämpft. Kubernetes im Enterprise-Umfeld produktiv einzusetzen, ist allerdings nach wie vor kompliziert,
...Der komplette Artikel ist nur für Abonnenten des ADMIN Archiv-Abos verfügbar.