Eine an softwarebasierte Speicherlösungen gerichtete Kritik ist, dass es ihnen an funktionalen Verwaltungswerkzeugen mangelt. Wer sich hingegen mit den typischen SAN- oder NAS-Appliances der etablierten Hersteller schon mal beschäftigt hat, weiß: Hier gibt es üblicherweise ein Webinterface mit ein paar virtuellen Lämpchen, die per Signalfarbe den Zustand der Daten symbolisieren. Ist die Lampe grün, schlafen Sie ruhig, weil Sie wissen, dass es den eigenen Daten gut geht. Und nicht nur über den Zustand der Daten geben die Managementwerkzeuge der etablierten Hersteller Auskunft. Sie erlauben auch das gefahrlose Durchführen bestimmter Vorgänge. Wer etwa in einem SAN eine LUN einrichten möchte, den führt der grafische Assistent ohne Probleme durch diesen Vorgang.
Um das Problem für Ceph zu lösen, arbeiten dessen Entwickler seit einigen Jahren am "Ceph Dashboard". Dieses gehört mittlerweile fest zu Ceph und hat, seit es einst als Fork des Speicherverwaltungssystems openATTIC [1] an den Start ging, eine heftige Entwicklung zurückgelegt. Vielen Administratoren ist das Tool bis heute trotzdem weitgehend unbekannt. Dieser Beitrag stellt das Dashboard für Ceph vor. Wie gehen Sie vor, um es zu aktivieren? Welche Informationen lassen sich aus ihm gewinnen? Und welche Wartungsaufgaben führt das Ceph-Dashboard auf Zuruf aus?
Die gute Nachricht gleich vorweg: Das Dashboard ist sehr gut in Ceph integriert. Wer einen aktuellen Ceph-Cluster einsetzt, betreibt womöglich das Dashboard schon, ohne es zu merken. Der Grund dafür: Über die Jahre hat Ceph mehrere radikale Veränderungen durchlaufen, was seine eigene Toolchain angeht. Als der Weisheit vorläufig letzter Schluss hat sich das Management-Framework für Ceph herausgestellt. Dieses ist eine Art Orchestrierungsdienst, der speziell auf Ceph und seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Das neue
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