Rund um Container hat sich ein großer Softwaremarkt entwickelt. Da die Basissoftware Open Source ist, bieten zahlreiche Hersteller Add-ons an, die meist für Kubernetes fehlende Zusatzfunktionen implementieren – zum Beispiel Backups, mehr Security, umfangreiche Netzwerkfunktionen und natürlich ein bequemes GUI-basiertes Managementtool. Obwohl der größte Teil des Kubernetes-Managements auf der Verarbeitung von YAML-Dateien beruht, sind grafische Werkzeuge unschlagbar, um sich einen Überblick über alle Cluster-Ressourcen zu verschaffen.
Portainer ist ein solches Managementtool, das im Webbrowser läuft und ursprünglich eine GUI für Docker und Swarm war, aber mit Version 2.0 sein Tätigkeitsfeld auf Kubernetes ausgeweitet hat. Portainer versucht das Management dieser Cloudumgebungen zu vereinheitlichen, indem es eigene Konzepte wie "Applications" und "Stacks" verwendet, die hinter den Kulissen auf den Container-Plattformen umgesetzt werden. Wie ein Blogbeitrag auf der Firmenhomepage verrät, kommt Portainer auch zum Einsatz, um auf dem Roboterhund Spot von Boston Dynamics containerisierte Software zu deployen.
Portainer ist als Community-Version unter Open-Source-Lizenz verfügbar wie auch als Enterprise-Subscription, die über den Support hinaus ein paar Features mehr mitbringt, etwa ein flexibleres Rollenmanagement. Im Folgenden schauen wir uns die Enterprise-Version in Version 2.0.2 etwas näher an. Die Community-Version liegt seit Februar in Release 2.1 vor, das Version 3 der Docker-Compose-Files unterstützt.
Wenig überraschend wird Portainer auch als Container installiert. Für Docker bietet die Dokumentation einen einfachen Commandline-Aufruf, der den Container mit ein paar Optionen startet. Neben dem als Datenspeicher verwendeten Volume ist es wichtig, den lokalen Docker-Socket in dem Container zu mounten, denn
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