ManageIQ [1] bezeichnete ursprünglich den Namen eines Unternehmens aus Mahwah, New Jersey mit der Closed-Source-Appliance "EVM Suite", was für "Enterprise Virtualization
Management" stand. Nach der Übernahme durch Red Hat 2013 gibt es die frühere EVM-Suite sowohl als kommerzielle Lösung "CloudForms" als auch als freie Open-Source-Variante "ManageIQ". Seit 2020 kümmert sich IBM um die Weiterentwicklung von CloudForms und damit auch um die Upstream-Variante. Da der frühere ManageIQ-Chef ein großer Schachspieler ist, benennt das Entwicklerteam die Upstream-Versionen nach Schachweltmeistern. Die aktuelle Version trägt den Namen "Lasker" nach dem ehemaligen deutschen Schachweltmeister Emanuel Lasker.
Um es gleich vorwegzunehmen: Der Funktionsumfang von MangeIQ ist dermaßen groß, dass es weit mehr als nur einen Artikel bräuchte, um das Tool umfassend zu beschreiben. Das macht die Software auf der anderen Seite ziemlich komplex. Wer tatsächlich die volle Leistung ausschöpfen möchte, kommt nicht um Ruby-Programmierung herum.
Zudem fallen die Administration und das Setup nicht gerade intuitiv aus. Wer ohne Vorkenntnis eine Appliance ausrollt, wird nur wenige Grundfunktionen nutzen können, nicht die erhofften Daten einsammeln und das Testsetup vielleicht nach wenigen Stunden frustriert löschen. Wir beschreiben in diesem Artikel das Basissetup des Tools, mit dem sich Virtualisierungsumgebungen – in unserem Fall vSphere 6.7 – und Clouds überwachen und steuern lassen. Dabei bleiben die komplexen Automationsfunktionen und Workflows außen vor.
Unter der Haube besteht ManageIQ aus vier grundlegenden Modulen: "Insights", "Control", "Integrate" und "Automate". Hinter Insight verbirgt sich die "Virtual Mangement Database", kurz VMDB, die Informationen zu den
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