Nach dem Ende einer geschlossenen Testphase steht der gehostete Kubernetes-Service nun allen Kunden zur Verfügung.
Der Amazon Elastic Container Service for Kubernetes (EKS) ist allgemein verfügbar. Amazon hatte den Kubernetes-Dienst auf der letzten Hausmesse im November 2017 vorgestellt und seither testweise ausgewählten Kunden zur Verfügung gestellt. Mit dem Kubernetes-Dienst können Anwender eigene Container-Anwendungen auf der Basis der Orchestrierungssoftware Kubernetes in der Amazon-Cloud betreiben.
Bei EKS übernimmt Amazon den Betrieb des Key-Value-Store etcd sowie des Kubernetes-API-Servers. Von Haus aus sind diese Komponenten über drei Availability-Zones verteilt und hochverfügbar. Außerdem hat Amazon den Kubernetes-Dienst in andere Services integriert, etwa die unterschiedlichen in AWS verfügbaren Loadbalancer, den DNS-Dienst Route53 sowie Auto Scaling. Persistent Volumes in Kubernetes werden über den Elastic Block Store (EBS) bereitgestellt. Die Authentifizierung im Kubernetes-Cluster ist in Amazon IAM (Identity and Access Management) integriert. Dazu greift Amazon auf das vom Kubernetes-Startup Heptio entwickelte Open-Source-Projekt Authenticator zurück.
Die Kosten für den Betrieb der Kubernetes Control Plane belaufen sich auf 0,20 US-Dollar pro Stunde. Dazu kommen die üblichen Gebühren für Storage, Netzwerktraffic, Loadbalancer und so weiter. Für die Worker-Nodes in Kubernetes, die der Kunde selbst betreiben muss, fallen die Standardkosten der jeweiligen EC2-Instanzen an.
Auf der Google Cloud Platform ist wie in Azure schon länger ein Kubernetes-Dienst verfügbar. Als Alternative zum Amazon-Dienst bietet sich das Open-Source-Tool Kops an, das beim Setup und Management von Kubernetes in AWS (und GCP) hilft. Mehr darüber verrät unser Artikel "Setup eines Kubernetes-Clusters mit Kops".