Die kommende HTTP-Version soll das auf UDP basierende QUIC-Protokoll verwenden.
Wie Daniel Stenberg, der Autor des Commandline-Tools curl, in seinem Blog berichtet, soll die kommende HTTP-Version auf dem QUIC-Protokoll basieren. Ursprünglich war QUIC als UDP-basierende Alternative zu TCP von Google entwickelt worden. Darauf basierend arbeiten die IETF-Experten an einem abweichenden Protokoll unter diesem Namen (informell auch "iQUIC" genannt), während die Google-Erfindung jetzt unter dem Kürzel gQUIC firmiert.
Die spezifische Payload von HTTP über QUIC soll, um Missverständnisse zu vermeiden, künftig als HTTP/3 bezeichnet werden. Wie Stenberg in seinem Blog erwähnt, gab es diesen Monat sogar schon einen ersten Interoperabilitätstest zwischen dem Webserver Litespeed und Facebook.
Erst vor zwei Jahren hat die IETF-Working-Group das HTTP/2-Protokoll veröffentlicht, das seither von allen relevanten HTTP-Projekten wie Apache, Nginx und HAProxy implementiert wurde.
Das Content Delivery Network stellt die Weichen für die Zukunft und startet ein Betaprogramm für das QUIC-Protokoll.