Die Grundlage für das heutige Internet schaffte der britische Wissenschaftler Tim Berners-Lee 1989, während seiner Arbeit am CERN. Das Web wurde ursprünglich konzipiert und entwickelt, um die Nachfrage nach automatisiertem Informationsaustausch zwischen Wissenschaftlern an Universitäten und Instituten weltweit zu ermöglichen. Als Ausgangspunkt setzten die Wissenschaftler auf Hypertext. Dies bezeichnet einen Text mit einer netzförmigen, dynamischen Struktur. Er unterscheidet sich vom bis dahin typischen linearen Text, wie er in Büchern üblicherweise zu finden ist, dadurch, dass er nicht so geschrieben ist, dass Leser ihn von Anfang bis Ende in der veröffentlichten Reihenfolge lesen. Gerade bei wissenschaftlichen Werken arbeiten die Autoren mit Verweisen und Fußnoten, die auf andere Textpassagen hinweisen und verlinken.
Technisch gesehen ist Hypertext in der sogenannten Auszeichnungssprache geschrieben, die neben für den Betrachter unsichtbaren Gestaltungsanweisungen auch Hyperlinks enthält, also Querverweise zu weiterführenden Textpassagen und anderen Dokumenten im Netzwerk. Für das Internet hat sich die Auszeichnungssprache Hypertext Markup Lan-guage, kurz HTML, durchgesetzt.
Ausgehend vom Hypertext erschufen die Wissenschaftler das Hypertext Transfer Protokoll - heute täglich millionenfach als HTTP verwendet. Ziel war es dabei, den Hypertext in der Auszeichnungssprache HTML mit anderen Computern auszutauschen, wofür ein allgemein gültiges Protokoll notwendig war. Somit lässt sich die Grundlage für das heutige Internet auf vier Punkte zusammenfassen:
- Das Textformat zur Darstellung von Hypertextdokumenten (HyperText Markup Language, HTML)
- Eine Software, die diese Dokumente anzeigt (der Webbrowser)
- Ein einfaches Protokoll zum Austausch dieser Dokumente (das Hypertext Transfer Protocol, HTTP)
- Ein Server, der Zugriff auf das Dokument gewährt (der Hypertext Transfer Protocol Daemon, HTTPD)
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