Die Kernel-Implementation des D-Bus-Protokolls wurde jetzt zur Aufnahme in den Kernel vorgeschlagen.
Der Kernel-Entwickler Greg Kroah-Hartman hat einen umfangreichen Patch, der das D-Bus-Protokoll implementiert, zur Aufnahme in den Linux-Kernel eingereicht. Durch die Implementation im Kernel soll diese IPC-Schnittstelle (Inter Process Communication) schneller arbeiten und einige Funktionen implementieren, die in der Userspace-Variante nicht möglich waren.
Der Code wurde ein Jahr lang in einem eigenen Repository entwickelt und auf i686-, x86_64- und ARM-Rechnern getestet. Es handelt sich um eine reine Erweiterung des Kernels, am bestehenden Code wurde laut Kroah-Hartman nichts geändert. Die Kernel-API/ABI gilt damit als stabil, während sich am Userspace-Interface und der Kompatibilitätsschicht zu D-Bus noch kleinere Änderungen ergeben können. Zu den Nutznießern der Kdbus-Implementierung zählt insbesondere das Init-System Systemd, das von der IPC-Schnittstelle im Kernel Gebrauch machen möchte.
Die Fedora-Entwickler haben den Kdbus-Code aus ihrem Kernel entfernt, weil Kdbus noch einmal überarbeitet werden soll.