Der Kernel wird Long Term Support bis 2017 erhalten.
Linus Torvalds hat Version 4.1 des Linux-Kernel freigegeben. Seit dem letzten Release-Kandidaten seien nur wenige neue Probleme aufgetreten und es geben deshalb für ihn keinen Grund, sich zu beschweren, so Torvalds in seiner E-Mail an die Entwicklerliste. Nach einer Ankündigung von Greg Kroah-Hartman wird Linux 4.1 zu einem der Kernel, die Long Term Support bis 2017 bekommen.
Neu in Kernel 4.1 ist die transparente Verschlüsselung im Ext4-Dateisystem, die sich aber bisher nur auf die Datei-Inhalte bezieht und die Metadaten unverschlüsselt belässt. Neben der üblichen Vielzahl neuer Treiber gibt es auch eine Reihe neuer Features im Bereich Performance-Tracing. So enthält der neue Kernel Support für das Intel-Prozessor-Feature Processor Trace, das in Broadwell-Prozessoren eingebaut ist. Entsprechende Userspace-Tools können die gesammelten Daten auswerten.
Laut der Entwicklungsstatistik für Kernel 4.1 haben knapp 1500 Entwickler 486.000 Codezeilen hinzugefügt und 286.000 entfernt, was einem Wachstum von 200.000 Zeilen entspricht. Nach Firmen aufgeschlüsselt, war Intel am aktivsten, gefolgt von Red Hat.
Unter Fluchen und Schreien wurde wieder ein neues Release des Linux-Kernel vollendet.