Durch eine größere Spende hat sich Microsoft dieses Jahr als erstes Unternehmen den Gold-Status erworben.
Mit einer "bedeutenden" Spende an die OpenBSD Foundation ist Microsoft zum Gold Contributor des OpenBSD-Projekts geworden. Laut den Funding-Regeln der Foundation bekommen Geldgeber den Gold-Status für eine Spende zwischen 25.000 und 50.000 US-Dollar verliehen. Einen Silber-Rang konnten sich dieses Jahr bereits Facebook und Google sichern, die dafür zwischen 10.000 und 25.000 aufs Konto der Foundation überwiesen.
Hintergrund der Spende Microsofts an das OpenBSD-Projekts ist die Absicht der Windows-Firma, in die PowerShell einen SSH-Zugang zu integrieren. Dazu möchte Microsoft mit der OpenSSH-Community zusammenarbeiten und sich in die Entwicklung einbringen.
Das OpenSSH-Projekt ist wie OpenBGPD, OpenNTPD, OpenSMTPD, LibreSSL ein zum OpenBSD-Projekt gehöriges Projekts, das unter der Schirmherrschaft der OpenBSD Foundation entwickelt wird. Beim namensgebenden OpenBSD handelt es sich um ein auf Sicherheit optimiertes BSD-Unix, das vom Projektleiter Theo de Raadt im Jahr 1995 als Fork von NetBSD begonnen wurde. In der Vergangenheit war das OpenBSD-Projekt schon in Geldnot geraten und konnte das Überleben nur durch eine größere Zahl einzelner Spender sicherstellen.
Das OpenBSD-Projekt braucht Geld, um seine Stromrechnung zu bezahlen. Auf lange Sicht drohe sonst das aus.