Die Containerplattform von SUSE setzt jetzt auf CRI-O.
Das Kubic-Projekt von SUSE verwendet jetzt per Default die Container-Runtime CRI-O. Dies ist die Software-Komponente, die aus einem Image eine Containerumgebung erzeugt. Seit der Spezifikation der entsprechenden Schnittstelle durch die Open Container Initiative gibt es neben Docker noch andere Runtime-Umgebungen, die das Container Runtime Interface implementieren. Darunter eben CRI-O, das unter anderem von Red Hat und SUSE entwickelt wurde. Ursprünglich war CRI-O für die Orchestrierungsplattform Kubernetes entwickelt worden, ist aber jetzt auch mit Frontends wie Podman analog zu Docker verwendbar.
Zu den von SUSE angeführten Gründen für den Einsatz von CRI-O zählen unter anderem, dass es sich dabei um eine "wirklich offene" Plattform handle, es weniger Ballast mitbringt und leichter abzusichern ist. Optional soll Docker weiterhin verfügbar sein und sich auch parallel zu Podman/CRI-O einsetzen lassen – allerdings nicht mit Kubernetes.
Die Entwickler von Podman haben Version 1.0 der Container-Engine veröffentlicht. Bei grundsätzlicher Kompatibilität will sie unter anderem durch Daemon-freies Arbeiten mehr Sicherheit als Docker gewährleisten.