Natürlich bietet Microsoft neben der eigentlichen Infrastruktur auch rudimentäre Schutzmechanismen. So etwa finden sich Werkzeuge, um Daten zu sichern und gegebenenfalls forensische Untersuchungen vorzunehmen, für die Filterung von E-Mails hinsichtlich Spam und Malware oder Verschlüsselungstools für die Übertragung und Speicherung von Daten. Eine wirklich umfassende Datensicherung beziehungsweise Notfallwiederherstellung ist allerdings nicht gegeben. Vor allem ist auf diese Weise die Einhaltung der einschlägigen Regeln zu Sicherheit und dem Datenschutz nicht gewährleistet.
Ein Problem besteht in der Annahme, dass Office-365-Daten in der Azure-Cloud immer verfügbar sind und somit keine Sicherung erforderlich ist. Jedoch handelt es sich bei der Azure-Cloud im Grunde um ein großes verteiltes Rechenzentrum. Daher gelten hier dieselben Bedrohungsszenarien und Herausforderungen wie für ein unternehmensinternes Rechenzentrum. So hatten Office-365-Anwender beispielsweise am 2. Mai 2019 drei Stunden lang Probleme mit der Erreichbarkeit von Microsoft-Diensten wie Azure, Microsoft 365, Dynamics 365 und Azure DevOps zu kämpfen. Ursache für den Ausfall war eine fehlgeschlagene DNS-Änderung, die Microsoft selbst implementiert hatte.
Um die Daten vor versehentlich verursachten Fehlern zu schützen, bieten SharePoint und OneDrive eine Versionierung der Dateien an. Was jedoch, wenn diese Systeme nicht verfügbar sind? Schließlich benötigen IT-Experten in den Unternehmen jederzeit vollständigen Zugriff beziehungsweise Kontrolle über ihre Daten.
Die Durchführung von Backups abseits der Clouddienste ermöglicht es Unternehmen, geschäftskritische Daten auch an einem anderen Ort, etwa in der eigenen IT-Infrastruktur, zu sichern und im Fall des Falles wieder auf sie zugreifen zu können. Damit lässt sich das Risiko von Geschäftsausfällen verringern,
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