Neben dem reinen Geschwindigkeitsgewinn bringt diese Konfigurations-Option auch noch eine Reihe weiterer Vorteile mit sich wie etwa die Unterstützung verschlüsselter E-Mails (PGP/MIME, S/MIME) und Quota-Support. Weiterhin reduziert der ebenfalls neue UIDplus-Support die verbrauchten Ressourcen bei einer ganzen Reihe von Client-Operationen.
Die das IMAP-Gateway betreffenden Neuerungen stehen zur Verfügung, sobald sich der Nutzer über das »zarafa-gateway
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via IMAP oder POP verbindet. Allerdings ist die Option aus Kompatibilitätsgründen per Default deaktiviert, sodass nach einem Upgrade auf den ZCP-7-Server noch keine zusätzlichen Informationen gespeichert werden.
Zarafas Administrations-Werkzeug »zarafa-admin
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hat ebenfalls eine Reihe von Neuerungen erfahren. So ist »zarafa-admin
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jetzt in der Lage, verwaiste Mailboxen zu finden, anzuzeigen und an einen existiertenden User zu binden:
zarafa-admin --unhook-storeUsername
Zum Anzeigen von Zarafas Cache-Statistik genügt jetzt »zarafa-stats -system
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. Das Löschen des internen Zarafa Cache übernimmt »zarafa-admin -clear-cache
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. Für eine einfache und schnelle Übersicht sämtlicher abonnierter Ordner eines Users steht das Kommando »zarafa-admin -user-count
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zur Verfügung.
Außerdem kann der Administrator jetzt mit »zarafa-admin --force-resync Username
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einen vollständigen Resync mit einem Exchange/Outlook-Cache-Mode-Profil erzwingen. Durch Ausführen des Kommandos lädt Zarafa sämtliche Store-Einträge für den angegebenen User erneut vom Server. Der Exchange-Cache-Modus optimiert die Verwendung von Exchange-Konten dadurch, dass auf dem Client eine Kopie des Postfachs existiert, über das der Nutzer schnell auf seine Daten zugreifen kann. Diese Kopie wird regelmäßig über den Zarafa-Server aktualisiert.
Viele weitere Neuerungen der Version 7 sind zusätzliche Optionen in Zarafas Server-Konfiguration »/etc/zarafa/server.cfg
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, die größtenteils einer optimierten Performance dienen. Um etwa die Performance mit Large Global Address Books (GAB) im Zusammenhang im LDAP zu verbessern, kann der Admin jetzt den Parameter »sync_gab_realtime
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einsetzen. Mit »yes
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synchronisiert Zarafa »local user
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immer, etwa wenn eine Liste von Usern angefordert wird, beispielsweise via »zarafa-admin -l
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oder wenn der Nutzer ein LDAP-Adressbuch öffnet. Bei Zarafa 6.40 und früheren Versionen entsprach dies auch der Default-Einstellung. Bei der Einstellung »no
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in ZCP 7 erfolgt der Sync nur bei Eingabe von »zarafa-admin -sync
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, was sich bei Setups mit großen Adressbüchern (mehr als 5000 Einträge) lohnt.
Bereits mit dem Minor-Update 6.40.7 eingeführt, stehen auch in ZCP 7 die Konfigurations-Optionen »audit_log_enabled
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, »audit_log_method
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, »audit_log_leve
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und »audit_log_timestamp
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zur Verfügung. Hierbei werden Security-Informationen beim Mailbox-Access durch Nutzer gespeichert, die nicht Besitzer der Mailbox sind. Der Admin kann für solche Fälle den Log-Modus »Enhanced security logging
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aktivieren. Einzelheiten dazu finden sich in den Release-Notes.