Das bekannte Linux-Tool zur Diagnose des Energieverbrauchs von Rechnern ist jetzt in der Version 2.0 erschienen.
Das neue Release bringt eine ganze Reihe von Neuerungen mit sich. Zu den herausragendsten Weiterentwicklungen zählt die Benutzung der perf-Schnittstelle des Kernels, die powertop erweiterte Monitoringmöglichkeiten beschert, sowie eine verbesserte Benutzeroberfläche. Letzteres betrifft sowohl die Ansicht im Terminalfenster, die auf ncurses basiert, als auch die HTML-Reports, die nun auf der Grundlage von HTML 5 entstehen (Abbildung).
Beide UIs werden durch Tabs gegliedert: Die fünf Reiter Overview (Zusammenfassung des CPU-Verbrauchs), Idle Stats (mit Details zu einzelnen Cores und Prozessor-Packages), Device Stats (Überblick über die Geräteaktivität), Frequency Stats (mit Informationen zum Arbeitstakt der CPU) und Tunables (mit detaillierten Empfehlungen zur Konfiguration von Einsparmöglichkeiten) zeigen nun neben den klassischen Informationen wie der Anzahl von Wakeups pro Sekunde zahlreiche weitere Informationen und Einstellmöglichkeiten. Geräte oder Programme, die unnötig Strom verbrauchen, lassen sich so leicht identifizieren.
Dazu kommen eine Vielzahl an Detailverbesserungen. So können nun mehrere WLAN-Schnittstellen berücksichtigt werden, die GPU wird mit überwacht, wenn der der Kernel das unterstützt, von Laptops-Akkus lassen sich mehr Daten auslesen, von USB-Hotplug-Geräten können in Echtzeit Informationen abgefragt werden.