Wer eine Drupal-Site in ähnlicher Konfiguration mehr als einmal installieren musse, wird die so genannten Profile zu schätzen wissen. Sie legen bestimmte Konfiguration an Modulen fest, die neben dem Drupal-Kern installiert und aktiviert werden. Der beste Ausgangspunkt für ein eigenes Profil ist das Default-Profil
»default.profile
«
in
»profiles/default
«
. Die Funktion
»default_profile_modules()
«
gibt ein PHP-Array von Modulnamen zurück, die Teil der Distribution sein sollen. Erweitert um einige eigene Module sieht die Funktion so aus wie in
Listing 2
.
Listing 2
default_profile_modules()
function default_profile_modules() { return array('color', 'comment', 'help', 'menu', 'taxonomy', 'dblog', // eigene Module 'blog', 'forum', 'aggregator', 'poll' ); }
Um zu überprüfen, ob der Drupal-Kern und die Module noch auf dem laufenden Stand sind, schauen Sie unter
»Administer | Reports | Available Updates
«
nach. Ist ein Update verfügbar unterlegt Drupal das entsprechende Modul gelb, im Falle eines sicherheitskritischen Updates unübersehbar in rot (
Abbildung 3
).
Abgesehen davon, dass sie natürlich ohnehin regelmäßig Backups der Website machen sollten, ist ein Backup vor einem Upgrade obligatorisch. Die Datenbank können Sie zum Beispiel über das Kommandozeilentool
»mysqldump
«
sichern oder über das Backup-Modul in Drupal.
Für ein Update des Drupal-Kerns machen Sie erst ein Backup der Site und schalten dann die Site in den Maintenance-Modus. Entpacken Sie dann die neue Drupal-Distributionsdatei und kopieren Sie Dateien wie
».htaccess
«
und
»settings.php
«
, Module und Skripte. Schließlich benenne Sie das alte und das neue Drupal-Verzeichnis um und führen noch
»http://
Servername
/update.php
«
aus, um die Datenbank auf den laufenden Stand zu bringen. Auch für ein Update jedes einzelnen Zusatzmoduls müssen Sie jeweils Update.php ausführen. Schwierig ist das zwar nicht, aber ziemlich zeitraubend und ein bisschen stumpfsinnig. Tatsächlich gibt es auch einen besseren Weg.