Die Idee hinter einem Software-defined Network, kurz SDN, liegt darin, die Software zur Steuerung der Datenströme von der Hardware zu trennen. Dadurch ist es möglich, standort- und herstellerübergreifend Netzwerkgeräte zentral zu managen. Jeder Netzwerkverteiler wie ein Switch und Router besitzt neben der Hardware auch Software, die ein- und ausgehende Datenpakete managed. Dazu nutzen die Geräte eine eigene Data- und Control Plane (siehe Kasten). Eine Ebene führt die Verteilung der Pakete durch, die andere plant und steuert, wohin die jeweiligen Pakete gelangen sollen. Doch dies erfolgt nur in Form einer Insellösung. Der Netzwerknoten berücksichtigt keine anderen Geräte. Je komplexer Netzwerke sind, desto komplizierter ist es daher, diese Steuerung gerade über mehrere Netzwerkknoten hinweg vorzunehmen. Bisher musste der Administrator jedes Netzwerkgerät auf dem Datentransportweg einzeln programmieren. Jeder Hersteller setzt eigene Software ein, die über eigene Interfaces zu administrieren ist – ein mühsames Unterfangen.
Da kein Hersteller alleine die Möglichkeit sah, Standards zur Steuerung zu etablieren, hat die Linux Foundation zusammen mit 15 namhaften Herstellern 2013 das Projekt OpenDaylight ins Leben gerufen. Gemeinsam entstand damit bereits im Februar 2014 ein erstes Release der auf Java basierten Software. Diese dient als Framework und besteht aus einer Vielzahl Plug-ins, über die sich OpenDaylight jedem Bedarf anpassen lässt. So klinken sich Module
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