Die international tätige Informatikgesellschaft Association for Computing Machinery (ACM) hat jetzt in einer Untersuchung mit dem Titel „Informatics education – Europe cannot afford to miss the boat“ festgestellt, dass Europa aufgrund fehlender Fachkräfte in der Informatik den Anschluss an die technische Entwicklung zu verlieren droht.
Die Autoren stellen fest, dass zwar Anfang der 1970er- und 1980er-Jahre einige Anstrengungen zur Einführung von Inhalten der Informatik und der allgemeinen informatischen Bildung („digital literacy“) in schulische Lehrpläne und universitäre Curricula unternommen worden sind, mittlerweile aber in etlichen Ländern diese Bestrebungen wieder nachgelassen haben, ja zum Teil sogar rückgängig gemacht wurden.
Eine solche Entwicklung sei jedoch höchst unverantwortlich, denn andere Länder bilden ihre Schüler in der Informatik bedeutend gründlicher aus. Im Report der ACM ist herausgestellt: „Keine angemessene Informatikausbildung anzubieten, bedeutet, dass Europa seiner neuen Generation von Bürgern in der Bildung wie auch wirtschaftlich schadet."
Die Studie leitet einige Hauptforderungen ab wie: Informatik als eigenständiges Fach für alle Schüler, verstärkte Lehrerausbildung und Überarbeitung der Lehrpläne..
SuperMUC, Europas schnellster Rechner und zugleich das viertschnellste System der Welt, wurde heute in Anwesenheit der Bundesministerin für Forschung und Bildung Annette Schavan (Abbildung) und dem bayerischen Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch im Leibniz Rechenzentrum Garching in Betrieb genommen.