Die Gewinner des von Thomas Krenn ausgeschriebenen Förderpreises für Open-Source-Projekte wurden bekanntgegeben.
Bereits zum sechsten Mal wurden am vergangenem Samstag drei Open-Source-Projekte mit dem Thomas-Krenn-Award ausgezeichnet. Die Gewinner wurden im Rahmen der Chemnitzer Linux-Tage bekanntgegeben. Den ersten Preis und damit Server-Hardware im Wert von 3000 Euro holten sich die Entwickler des microG -Projektes, laut Eigendefinition "A free-as-in-freedom re-implementation of Google’s proprietary Android user space apps and libraries". Dabei stellt das Projekt die Privatsphäre der Nutzer in den Fokus ihrer Entwicklungen. Die Apps werden überall dort eingesetzt, wo eine Nutzung der Google-Software aus technischen oder rechtlichen Gründen nicht möglich ist
Punktegleich belegten OPENMEDiAID und privacyIDEA den zweiten Platz und strichen damit jeweils Hardware im Wert von 2000 Euro für ihre Projekte ein. OPENMEDiAID will chronisch Erkrankte vor Falschinformationen schützen und ihre Entscheidungsfähigkeit in Gesundheitsfragen stärken. Dafür kombinieren die Entwickler medizinisches Wissen von Fachleuten und Patienten mit moderner Technologie. Bei der Sammlung, Auswertung und Bereitstellung der Informationen legt OPENMEDiAID großen Wert auf Datenschutz und Anonymität der Nutzer.
privacyIDEA ermöglicht Unternehmen und Organisationen die Verwaltung von Authentifizierungsobjekten für größere Benutzergruppen. Ziel ist es, die klassische Passwort-Anmeldung um einen oder mehrere Faktoren zu erweitern und dadurch die Sicherheit zu erhöhen. privacyIDEA kommt ursprünglich aus dem Bereich der Zwei-Faktor-Authentifizierung mit OTP-Token, will jedoch einen Schritt weiter gehen und eine Vielzahl unterschiedlicher Objekten verwalten. Die Software kann für Authentifizierung, Authorisierung und Audit herangezogen werden.
Die Jury hat die Gewinner der von Thomas Krenn gestifteten Open-Source-Förderungen bekannt gegeben.