Das für Nagios und Icinga geeignete Monitoring-Plugin setzt zur Erweiterung seines Funktionsumfangs nun auf FreeIPMI.
Das IPMI Sensor Monitoring Plugin v2 für Nagios und Icinga basiert auf nun FreeIPMI und kann im Gegensatz zur Ipmitool-basierenden Vorgängerversion nun alle IPMI-Sensorklassen überwachen (Threshold und Discrete). Es ist unter der GPLv3 lizenziert und steht ab sofort zum kostenlosen Download unter http://www.thomas-krenn.com/ipmi-plugin-v2 bereit.
Das Plugin überwacht alle IPMI-Sensoren wie Lüfterdrehzahlen, Temperaturen, Netzteilstatus und viele andere mehr. IPMI (Intelligent Platform Management Interface) ist bei den meisten modernen Servern bereits eingebaut. Damit eignet sich das Plugin auch zur Überwachung von heterogenen Serverlandschaften. Fällt beispielsweise ein Netzteil aus, benachrichtigt Nagios die zuständigen Administratoren. Diese können den Fehler beheben und somit wieder die ursprüngliche Redundanz herstellen. Ohne entsprechende Überwachung blieben solche Probleme oft unbemerkt und beim Ausfall des zweiten Netzteils wäre ein Totalausfall die Folge.
Bei numerischen Sensoren liefert das Plugin neben der Überprüfung mit den vordefinierten Grenzwerten auch Performancedaten an Nagios. Die Visualisierung dieser Daten übernehmen Tools wie PNP4Nagios oder der Netways Grapher V2. Mittelfristige Trends – etwa eine langsame Erhöhung der Temperaturen in einem Rack – werden damit erkennbar. Die Grenzwerte sind dank IPMI bereits vom Serverhersteller im jeweiligen Server hinterlegt. Eine manuelle Konfiguration von Grenzwerten in Nagios ist nicht notwendig. Ausführlich beschreibt IPMI-Plugin-Autor Werner Fischer sein Tool in der aktuellen Ausgabe des ADMIN-Magazins mit dem Schwerpunkt "Monitoring", das ab Donnerstag, den 13. Januar 2011 am Kiosk erhältlich ist.